Bachelorfeier und Heimaturlaub

Bachelorfeier und Heimaturlaub

17. November 2023 0 Von Andreas

Von Tirana fliegen wir nach Charleroi, das ist so ungefähr sowas wie Frankfurt Hahn, nur für Belgien. Wir kommen also irgendwo auf dem Lande an und müssen gleich mal feststellen,:

  1. dass es regnet.
  2. es keine Gepäckwagen auf diesem Flughafen gibt. Wir müssen also unsere verpackten Fahrräder und das Gepäck durch den Zoll schieben. Hin und Her gehen ist da nicht.
  3. Als wir die Fahrradkartons aufmachen stellen wir fest, die Fahrräder sind tatsächlich weitgehend auseinander gebaut. Es sind nicht nur die Pedale abgebaut und der Lenker quer gestellt, er ist komplett abgebaut, die Schutzbleche und die Gepäckträger ebenso. Ein Blick sagt mir, das wird eine längere Angelegenheit.
  4. Der Bus, der uns zum nächsten Bahnhof mit Anschluss nach Leuven bringt, fährt nur jede Stunde.

Nach etwas über zwei Stunden habe ich die zwei Fahrräder zumindest so weit, dass wir sie mit unserem Gepäck beladen und zum Bus schieben können. Dort angekommen lässt uns der Busfahrer wissen, dass er normalerweise keine Fahrräder mitnimmt, uns aber ausnahmsweise mitfahren lässt, wenn wir bei den Bikes bleiben und auf sie aufpassen. Das machen wir auch gerne. Am Bahnhof funktionieren glücklicherweise die Aufzüge und wir kommen rechtzeitig ans richtige Gleis. Bald fährt auch ein altertümlicher Zug ein ohne ausgewiesene Fahrradabteil. Wir wollen uns schon in einen (sehr hohen) Einstieg quetschen, als der freundliche Schaffner uns zu dem Gepäckabteil (ja, das gab es früher mal) schickt, die Türen von innen öffnet und uns hilft die Fahrräder hinein zu heben. Wir dürfen nicht im Gepäckabteil bleiben, dafür erlaubt er uns in der angrenzenden ersten Klasse Platz zu nehmen.

Noch einmal umsteigen und wir kommen in Leuven an, Yana kommt uns entgegen und geleitet uns zu ihrer neuen Wohnung. Im Keller könne wir unsere Drahtesel trocken und sicher lassen. Die nächsten Tage ruhen wir uns aus, erkunden Leuven mit und ohne Yana um dann am Samstag gemeinsam zu den großen Feierlichkeiten in Maastricht zu fahren. Fabio kommt von Utrecht auch dazu sodass wir zu viert einen schönen gemeinsamen Nachmittag haben bevor wir zu der Galaveranstaltung und der Verleihung der Diplomurkunden im Theater von Maastricht gehen. Einen Eindruck der schön gemachten Veranstaltung vermittelt hoffentlich das Video und einige Bilder.

Sonntag geht es für Fabio zurück nach Utrecht und uns drei zurück nach Leuven bevor Silke und ich mit Zug und Fahrrad nach Hamburg fahren. Natürlich geht das nicht ohne Verspätung aber immerhin finden wir Sitzplätze und die Reservierungen für unsere Fahrräder bleiben erhalten.

In Hamburg dürfen wir in Greves Garten bei unserer Freundin Nicole für eine Woche eine WG aufmachen. Wir fühlen uns bei ihr sehr wohl. Erstaunlich normal ist es für uns zurück in Greves Garten zu sein und liebe Nachbarn und Freunde wieder zu treffen. Natürlich schaffe wir es nicht, mit allen ausführlich zu sprechen, aber zumindest ein paar freundliche Worte wechseln wir mit fast allen. Eigentlich hatten wir gedacht, dass es seltsam wäre in Greves Garten zu sein, aber nicht in unserer Wohnung. Aber das ist gar nicht der Fall, es ist schon ok, so wie es ist. Wir können in unsere Wohnung, um uns einige Sachen rauszuholen und anderes dort zu verstauen und uns nett mit unseren MieterInnen zu unterhalten und die neue Erdenbürgerin zu bewundern, die ja nun auch dort lebt.

Nach etwa einer Woche geht es dann für uns nach Griechenland zur Olivenernte. Dazu mehr im nächsten Blog.

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